...gibt es keinen Gott und auch andere Dinge nicht.

Ariane Sherine - "Ich hatte keine Ahnung, dass es so einschlagen würde"

10.01.2009 12:03

London - Es ist eine dieser Geschichten, die ohne Internet undenkbar wären. Sie beginnt im Juni vergangenen Jahres auf einer Straße in London, als gleich zwei rote Busse mit einem Bibelzitat an Ariane Sherine vorbeifahren: "Wenn der Menschensohn kommt, wird er auch Glauben finden auf Erden?"

Die harmlose Frage aus dem Lukas-Evangelium weckt Sherines Neugier. Die freie Journalistin schaut sich die Web-Seite an, die mit dem Zitat beworben wird - und findet christliche Intoleranz: Wer nicht an Jesus glaube, möge zur Hölle fahren, steht da. Die Nichtgläubige Sherine ist empört, schreibt eine Kritik auf der "Guardian"-Web-Seite und schließt mit dem Satz: "Wenn 4680 Atheisten dies lesen und jeder fünf Pfund spendet, dann können wir eine dringend notwendige atheistische Buswerbung finanzieren."

Als Slogan für den Bus schlägt sie vor: "Es gibt wahrscheinlich keinen Gott. Hört auf, euch Sorgen zu machen und freut euch des Lebens."

 

Es ist nur so eine Idee. Doch in Brüssel liest zufällig Jon Worth die Kolumne. Der Web-Designer und Politikberater ist einer, dessen Gehirn nie zu ruhen scheint. Er engagiert sich für alle möglichen Anliegen. Weil er gegen eine weitere Amtszeit von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso ist, startete er die Seite www.anyonebutbarroso.eu ("Jeder, nur nicht Barroso"). Ebenso leidenschaftlich wirbt der Cricket-Fan mit einer eigenen Website für die Zulassung des britischen Nationalsports bei den Olympischen Spielen. Und Atheist ist er auch, also schreibt er an jenem Sommertag eine Mail an Ariane und bietet seine Dienste als Kampagnenmanager an.

 

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